Äthiopien ist eher ein Reiseland für Individualisten, Studienreisende und Abenteurer. Für die aber lohnt es sich, dieses afrikanische Land zu entdecken, das als Wiege der Menschheit gilt. Es ist das Land der Königin von Saba und das Land, in dem man den Kaffee erstmals kultivierte. Von den schwarzafrikanischen Ländern unterscheidet sich Äthiopien durch seine christlichen Traditionen und die historisch bedingte Isolation. Auch ethnisch und in der Kochkunst findet man weitere Besonderheiten. Man lebt nach einem eigenen Kalender und einer eigenen Uhrzeit. Trotz der Armut im Lande bietet fast jeder Ort ein Hotel. Die Gastfreundschaft ist groß. Dass es in der Hauptstadt Addis Abbeba ein reges Nachtleben geben könnte, denken die wenigsten – aber die Stadt ist gastronomisch und diesbezüglich eine echte Metropole!
Äthiopien bietet eine schier unglaubliche Fülle Sehenswertes! Von den elf Felsenkirchen von Lalibela und den Stelen von Aksu. im Norden zieht es einen ins Nationalmuseum von Addis Abbeba, wo die berühmte Lucy auf Besucher wartet. Ihr Alter wird auf 3,5 Millionen Jahre geschätzt, sie gilt als Vorläufer der Hominiden. Weiter geht es zur Quelle des Blauen Nils und uralten Klöstern am Tana-See sowie zum vulkanischen Langano-See. Negash bietet muslimische Kultur, Harar eine Stadtmauer um die muslimische Altstadt und Lega Oda uralte Höhlenmalereien. Zahlreiche Nationalparks rund um die Rift-Valley-Seen bieten Einblicke in Flora und Fauna. Bizarre Felsformationen begleiten einen im Simien-Nationalpark zwischen den Kaiserstädten Aksum und Gondar im Norden Äthiopiens. Wer mit dem Auto fährt, muss mit schwindelerregenden Serpentinen und mehr als 3.000 . hohen Pässen rechnen. Sportliche Naturen zieht es zu einer Raftingsafari auf dem Omo-River. In den Simienbergen und den Balebergen kann man Trekking und Wandern genießen.