Die argentinische Stadt San Juan (nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Orten in den U.S.A., den Philippinen oder in Peru. befindet sich westlichen Teil des Landes in der Provinz San Juan (Departamento Capital). Viele der rund 114.200 Einwohner leben hier vom Weinanbau und der Holzverarbeitung. Gegründet wurde der Ort 1562 als „San Juan de la Frontera“.
Da die Stadt im Jahre 1944 von einem starken Erdbeben fast völlig zerstört wurde, sind historische Gebäude oder Ruinen eher selten. Dafür können sich die Bauten, die dieses Beben unbeschadet überstanden haben, der Aufmerksamkeit der Besucher gewiss sein. Beispiele dafür sind das Krankenhaus „Dr. Guillermo Rawson“, das Kloster „Santo Domingo“ und das Geburtshaus des einstigen Präsidenten „Domingo Faustino Sarmiento“, in dem heute die Sarmiento . Bibliothek untergebracht ist.
Ebenfalls in einem der wenigen historischen Bauten – einem alten Eisenbahndepot – befindet sich das Weinmuseum von San Juan, in dem man sich über den Herstellungsprozess und über die teilweise sehr alten Maschinen und Geräte informieren kann.
Entgegen vieler anderer argentinischer Städte steht in San Juan eine relativ moderne Kathedrale, weil diese erst 1979 fertig gestellt wurde. Auch das Naturkundemuseum der Stadt, in dem archäologische Exponate der hiesigen Fauna und Flora zu sehen sind, zeugt von einer modernen Architektur.