Die Geschichte von Coolgardie ist groß und reich. Der Ort war einstmals eine florierende Goldgräberstadt mit 15.000 Einwohnern. Heute leben nur noch 1.500 Menschen hier und das Gold dieser Tage stammt von den hierher kommenden Touristen. Nur 40 km entfernt liegen Kalgoorlie und Boulder, deren Lage an der reichsten Goldmine der Welt ihnen mehr dauerhaften Erfolg bescherte. In Coolgardie fand man Gold am Fly Flat. Das war im Jahre 1892. Bis in die Sechziger konnte man hier Gold finden.
Historisch gesehen, hatte das eine Bedeutung für das ganze Land, denn es herrschte eine Wirtschaftskrise. Entsprechend schnell füllte sich die Stadt mit Glückssuchern und Vagabunden, Händlern und Saloonbesitzern. Das damalige Leben war hart, aber es konnte auch reich belohnt werden. Ein großer Teil der hierher Kommenden strandete allerdings mittellos. Die immer neue Suche an den unmöglichten Plätzen kostete viel Geld. Insbesondere die Wasserversorgung war alles andere als leicht.
Auch heute sind in Coolgardie die alten Zeiten noch spürbar. Der alte Bahnhof, drei Museen und eine Reihe alter Häuser erinnern an damalige Zeiten. Alle lohnen den Besuch. Eindrucksvolle Photos aus den damaligen Zeiten lassen ahnen, wie das Leben sich gestaltete. Daneben sind historische Gegenstände und Aborigine-Artefakte in den Ausstellungen enthalten. Auch das Coolgardie Pharmacy Museum ist erstaunlich interessant. Es umfasst eine Sammlung von Gegenständen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Selbs. die Hinterlassenschaften der Minenausrüstung im Ben Priors Park sind sehenswert. Bohrer und Dampfmaschinen können im Urlaub kostenlos besichtigt werden. Erstaunlich ist auch die Kamelfarm – aber damals transportierte man seine Sachen eben mit Kamelen, die das Klima hier besser ertrugen als Pferde. Man kann im Urlaub Nacht-Ausritte buchen.