Dampier ist eine größere Hafenstadt im nordwestlichen Westaustralien. Hier werden Petrochemikalien, Salz von den Salzseen, Eisenerze und Gas verschifft. Das klingt eigentlich nicht nach einem Ort, der touristisch nutzbar ist. Doch dieser Eindruck täuscht. Am Ortseingang zu Dampier erinnert eine Hundestatue an herumstreunende Wildhunde, die in den siebziger Jahren die Stadt verunsicherten. Angelfreunde finden im Urlaub vor der Küste Dampiers ein Revier, in dem man insbesondere Barramundi fangen kann. Die Strandregion kann man für Badefreuden, Angelausflüge oder Bootsausflüge nutzen.
Tausende von Jahren lebten die Aborigine in diesem Gebiet, zu dem auch der Dampier-Archipel gehört. Der Archipel ist eine Inselgruppe von 42 größtenteils unbewohnten Inseln. Man fand hier eine ungewöhnlich hohe Artenvielfalt und stellte die Inseln daher unter Naturschutz. Einige wurden bereits unter entsprechenden Auflagen dem Ökotourismus zugänglich gemacht. Andere sind inzwischen zum Industriegebiet rund um den Hafen integriert worden. Eine Interessenkollision deutet sich bereits im Vorfeld an.
Man findet auf der Burrup Peninsula eine riesige Sammlung von Felszeichnungen, s. genannte Petroglyphen. Man fand mehr als 1.000 Einritzungen und Zeichnungen in den Felsen, verteilt auf über 500 Stellen. Es ist eine der größten Outdoor Galerien der Aborigine Art in der Welt! Die australischen Ureinwohner lebten bis in die siebziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts hier und hatten hier ihre Kultstätten. Man sollte im Urlaub die Kunstwerke am frühen Morgen betrachten, weil es gegen Mittag hier unglaublich heiß wird. Als etliche von ihnen in einem Scharmützel getötet wurden, verließen sie nach und nach diese Region. Seit 1963 leben keine Menschen mehr hier.