Esperance liegt an der Südküste Westaustraliens. Das Seebad hatte 2006 etwa 14.000 Einwohner und ist wegen des kühleren Klimas für den Urlaub bei den Australiern hoch geschätzt. Aus dem gleichen Grund kommen aber die Ausländer eher nicht hierher. Man kann hier nämlich nur während des australischen Sommers im Meer baden. Dennoch lebt Esperance vom Tourismus, ergänzt durch Fischfang und Landwirtschaft. Interessant sind noch die etwa 100 Inseln des Archipelago of the Recherche, die vor der Küste von Esperance liegen.
Das erste ausländische Schiff, das diese Küste passierte, schipperte 1627 vorbei und war ein Holländerschiff. Doch es waren vermutlich Franzosen, die an selber Stelle die erste Siedlung anlegten. Schon bald kamen Walfänger, Goldsucher, Piraten, Missionare und Minenarbeiter nach Esperance und beanspruchten ebenfalls Land für sich. Die nahen Strände mit ihren Wassersportmöglichkeiten boten sich alsbald für den Urlaub und später für touristische Zwecke an.
Das Municipal Museum kann mit seinen Kuriositäten und Spezialitäten wie Teilen des Skylab aufwarten, die hier 1979 herunterkamen. Für den Urlaub bieten auch die nahen Salzseen – allen voran der Pink Lake, der durch Algen rosig eingefärbt wird – etwas fürs Auge. Gleich fünf große Nationalparks liegen in der Umgebung von Esperance. Unter ihnen ist besonders der Cape Le Grand Nationalpark eine Attraktion. Hier angelt und wandert man im Urlaub, oder genießt die erstklassigen Strände und die märchenhaft schöne Küste. Das Klima ist fast mediterran.
Wer sich für alte Goldgräbertraditionen interessiert, reist im Urlaub gerne die vier Stunden nach Kalgoorlie und Boulder. Der Great Ocean Drive bietet Panoramablicke auf die Küste mit ihren Traumstränden und später auf den Pink Lake.