Die Hafenstadt Geraldton in Westaustralien hat fast 30.000 Einwohner und ist somit die fünftgrößte Stadt in Westaustralien. Es ist ein bedeutendes Zentrum für Fisch- und Schafzucht, Weizenanbau und Tourismus. Auch die Minen in der Umgebung sind wirtschaftlich ein wichtiger Faktor. Geraldton liegt an einer Küste, wo im 17. und 18. Jahrhundert viele Entdecker vorbeikamen oder gar ihr Schiff auf Grund setzten, dennoch sind keine Landgänge verzeichnet worden. Die erste Erkundung der Region geschah 1839. Im Jahre 1850 hatte man bereits die Minen entdeckt und die Stadt begann zu entstehen.
Allzu viele Attraktionen für Touristen gibt es hier nicht, ganz im Unterschied zu anderen Minenstädten Australiens. Man verweist auf einen Leuchtturm und eine Kathedrale sowie auf eine Highschool, in der jeder Student zu Studienzwecken einen Laptop erhielt. Außerdem gibt es ein Mahnmal für ein Schiff, das vermutlich vor der Küste untergegangen ist.
Bedeutend ist Geraldton jedoch als Surfregion! Am Coronation Beach nördlich der Stadt gibt es zwar flaches Wasser in Strandnähe, draußen rollen jedoch die Wellen ideal. Zudem dreht gegen Abend der Wind oft und macht auch Starboard Tack Waveriding möglich. Ebenso viel Bedeutung hat in Geraldton das Pferderennen. Der Geraldton Gold Cup ist ein bekannter Preis. Nördlich der Stadt kann man im Urlaub die Hutt River Region mit der Stadt Northampton erkunden oder einen Ausflug zum Schiffswrack der Batavia auf den Houtman Abrohols Inseln machen. Funde aus dem Wrack von 1629 kann man im Urlaub auch im örtlichen Museum besichtigen.
Eine bedeutende Rolle wird Geraldton wohl zukünftig als Luftstützpunkt der Amerikaner einnehmen. Die geheimen Verhandlungen darüber wurden 2007 abgeschlossen.