Goulburn ist keine bedeutende Stadt im australischen New South Wales, sondern eher eine Durchgangsstadt. Sie bietet aber touristisch dennoch einiges Sehenswertes. Der Ort liegt in den südlichen Tablelands nördlich der Hauptstadt Canberra. Mit 22.000 Einwohnern ist Goulburn eher klein und seit langer Zeit ein Zentrum der Schafzucht. Die Attraktion des Ortes sollte man sich im Urlaub nicht entgehen lassen. Sie ist wenig verwunderlich: es ist ein Betonbauwerk in Form eines Schafes, das man Big Merino nennt. In dem Gebäude ist eine Ausstellung über Merinoschafe zu finden. Von der Produktion der Wolle lebt man auch heute ganz gut.
Das Tafelland und der Wollondilly River waren einst Jagdgründe der Aborigine Stämme, die hier gesiedelt hatten. Als die ersten Weißen kamen, lebten beide zunächst friedlich nebeneinander. Es waren die unbekannten Krankheiten, die sie mitbrachten, die die Aborigine nach und nach dezimierten. Der Reichtum des Ortes begründete sich aus Goldfunden um 1850. Aus dem viktorianischen Zeitalter stehen noch einige Häuser und bieten einen Einblick in die damalige Zeit. Später wurde die Wollproduktion das wirtschaftliche Standbein. Anhand des jüdischen Friedhofs kann man sehen, dass die Stadt auch immer offen für andere war. Man sollte dem Botanischen Garten einen Besuch abstatten und kann zahlreiche Picknickplätze finden. Auf dem Heritage Trail kann man historische Plätze abgehen, sportliche Naturen zieht es aber eher zu den Rennstrecken.