Die westaustralische Stadt Laverton liegt in der Region der Goldfelder von Esperance, am westlichen Ende der Great Victoria Wüste. Ein Drittel der hiesigen Bevölkerung sind Aborigine, die an diese trockene, heiße und regenlose Gegend am Rande des Outback gewöhnt sind. Laverton ist vor allem eine Minenstadt. In der Gemeinde finden sich zwei Goldminen sowie eine Nickelfundstelle. Landwirtschaft und Viehzucht sind in solchen klimatischen Bedingungen schwer bis gar nicht möglich.
Schon um 1896 hatte man hier erste Goldfunde gemacht und schon kamen Scharen von Glückssuchern, Goldgräbern und Geschäftemachern nach Laverton. In den 60er Jahren war es mit Laverton schon nicht mehr gut bestellt. Etliche Minen waren unrentabel geworden, weil der Goldpreis sank und sank. So war der reiche Fund von Nickel fast eine Erleichterung. Von den ehemals 2.500 Menschen leben heute aber nur noch 800 hier.
Dank neuer Technologien wurden mittlerweile einige der Minen wieder eröffnet und erbringen immerhin genug zum Leben. Der Anteil der Weißen in der Gegend sank jedoch zu Gunsten der Ureinwohner. Ob das nun eine Art ausgleichender Gerechtigkeit zu später Stunde ist? Man darf es bezweifeln! Zu besuchen gibt es im Urlaub nur ein RAAF Freiluftmuseum und den Point Cook Coastal Park, der am Spectacle Lake eine große Schar einheimischer Vogelarten versammelt und Wanderwege mit wunderbaren Ausblicken in die Cheetham Wetlands bietet.