Der Hafen von Port Hedland kann für sich beanspruchen, die höchste Tonnage an Fracht in Australien umzuschlagen. Mit 14.000 Bewohnern ist die Stadt die größte in der Pilbara Region Westaustraliens. Es handelt sich um einen natürlichen Tiefwasserhafen, der nicht nur als Containerhafen wichtige Dienste für die Region leistet, sondern auch der Minenindustrie als Verladezentrum dient. Früher war es die Region um Marble Bar, die für ihre Goldfunde bekannt war, heute sind es eher Erze.
Die Ureinwohner Australiens kannten diesen Ort bereits als „Platz mit gutem Wasser“. Später wurde er von den Europäern „entdeckt“ und nach einem Kapitän benannt, der die Qualitäten des Hafens erkannte und nutzen wollte. Seinerzeit versperrte noch eine große Sandbank die Hafeneinfahrt und machte das Einlaufen für Schiffe nur bei Flut möglich. Gold- und Erzfunde sorgten aber bald dafür, dass Hafen und Bahnanbindungen verbessert wurden.
Da es im Sommer hier recht heiß werden kann, kommen die meisten Touristen in den kühleren Monaten zwischen September und Mai. Sie besuchen unter anderem die großen Salzhügel von Dampier Salt, die längst eine eigenständige Touristenattraktion geworden sind. Berühmt ist die Gegend auch für ein Naturphänomen namens „Stairway to the Moon“, das nur im Zusammenwirken mit einer bestimmten Art von Mondlicht und den Gezeiten eintritt. Allzu viel Grün im Umland darf man von Port Hedland nicht erwarten.