Barbados verkörpert die Karibik nicht nur namentlich und als Urlaubsort, sondern auch in seiner Kochkunst. Fische und Meeresfrüchte aus dem Atlantik prägen die Rezepte. Besonders der fliegende Fisch oder Flying Fish, der auf Barbados in großen Mengen vorkommt, bildet in verschiedenen delikaten Zubereitungen das Nationalgericht Barbados. Daneben stehen Zubereitungen von Thunfisch, Mahi-Mahi, Makrelen, Schildkröten und dem köstlichen Dolphin, dessen Hässlichkeit seinem Geschmack entgegensteht, auf der Speisekarte. Hummer, Garnelen, Schwertfisch, Dorade, Red Snapper und weißer Seeigel, dessen Eier auf Barbados als besondere Delikatesse gelten, erweitern die Palette der Delikatessen noch. Dank des karibischen Klimas wächst auf Barbados Obst und Gemüse, beispielsweise Mangos, Papaya, Bananen, Guaven, Melonen, Gurken, Avocados, Tomaten, Kürbisse, Brotfrüchte und Kokosnüsse.
Vielen typischen Gerichten auf Barbados merkt man ihre afrikanische Herkunft noch an. Okra- bzw. Gumbosch und Maismehl wird hauptsächlich als Beilage zu fliegendem Fisch serviert. Das Pepperpot-Stew ist ein Eintopf aus Rinder- oder Schweinefleisch, Geflügel und Gemüse, pikant gewürzt mit Chili, Nelken und Zimt. Beliebt als Weihnachtsgericht ist Jug-jug aus Mais und Erbsen. Aus vielen Gerichten schmeckt man die Mischung aus Chili und Thymian heraus, es ist fast ein Nationalgewürz. Zum Dessert reicht man Foo Foo aus Kochbananen und Conkies, die aus Maismehl, Süßkartoffeln, Kokosnuss, Kürbis und Rosinen bestehen und in einem Bananenblatt gedünstet werden. Da man auf Barbados für sich in Anspruch nimmt, die älteste Rum-Brennerei der Welt zu beherbergen, spielt Rum eine große Rolle in der Küche.