Eine weitere Ortschaft in der belgischen Region Flandern (Provinz Limburg. ist Genk, eine knapp 90 km² große Stadt mit ca. 66.100 Einwohnern, die ihren Aufstieg in erster Linie umfangreichen Kohlevorkommen verdankt. In den 80 Jahren der Kohleförderung (1901 – 1981) konnte sich Genk von der Gemeinde zur Stadt entwickeln und ist heute einer der vielen belgischen Urlaubsorte, die Geschichte, Natur und einzigartige Bauwerke in sich vereinen.
Die meisten Besucher lockt wohl das dortige Open-Air-Museum „Bokrijk“ in die Stadt. Der knapp . km² große Gebäudekomplex wurde zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert errichtet und besteht aus historischen Häusern, Parkanlagen, einem botanischen Garten und einem Freizeitbereich. Doch nicht nur in diesem Freilichtmuseum spielt die Fauna und Flora eine wichtige Rolle. Auch die dortige Sonnenuhr, das Naturschutzgebiet „De Maten“, das Erholungsgebiet „Kattevennen“ (mit dem integrierten „Euro – Planetarium“) und zahlreiche andere Grünanlagen haben Genk den Beinamen „Die grüne Stadt“ eingebracht – perfekt also für Frischluftfanatiker, Wanderer Naturliebhaber und Hobbygärtner.An alle Gäste mit technischem Interesse richten sich dagegen die Überreste des Kohlebergbaus. Die Fördertürme, Häuser und Wohnungen, die sich hier ganz in der Nähe befinden (Zwartberg, Waterschei, Winterslag) sind heute ein wichtiges Industriedenkmal und stehen den Besuchern für Rundgänge offen. Besonders lohnenswert ist auch das Stadtbild von Genk. Neben den gotischen und klassizistischen Bauwerken stößt man hier – Dank der damals zugewanderten Bergarbeiter – auch auf türkische, italienische, polnische oder russische Spuren. Allein die unterschiedlichen Gotteshäuser reichen von der Kapelle über die Moschee bis hin zur Kathedrale, die hier alle friedlich nebeneinander stehen. Ein gutes Vorbild ist Genk also auch noch.