Bis zur Gemeindefusion im Jahr 1977 war das belgische Gosselies in der Region Wallonien (Provinz Hainaut) ein eigenständiger Ort, heute ist es ein Ortsteil von Charleroi, einer der wichtigsten Städte innerhalb der dortigen Provinz. Gosselies und Charleroi müssen daher nicht nur wirtschaftlich, sondern auch touristisch gemeinsam betrachtet und erkundet werden.
Nahezu wie geschaffen als Startpunkt für alle Besucher ist der zentrale „Place Charles II“, der bereits von einzigartigen Attraktionen geprägt ist. Vor allem das eindrucksvolle klassizistische „Hôtel de Ville“ (1936) versetzt die Gäste immer wieder in ungläubiges Staunen. Gründe dafür sind die interessante Architektur sowie das „Museum für Schöne Künste“ („Musée des Beaux-Arts“) im Inneren des Rathauses. Doch der „heimliche Star“ ist das im über 70 . hohen Glockenturm installierte Glockenspiel, das von knapp 50 Glocken erzeugt wird. All das reichte der UNESCO aus, im das „Hôtel de Ville“ zum Weltkulturerbe zu erklären. Mindestens genauso sehenswert ist die Basilika „Saint-Christophe“ mit ihrer runden Kuppel und jeder Menge farbenfroher und filigraner Mosaikarbeiten. Das Gotteshaus wurde 1801 fertiggestellt und ist neben dem Rathaus das meistbesuchte Gebäude der Stadt. Da hier schon immer viel Industrie angesiedelt war (Stahl, Kohle, Erz, Glas), finden sich auch Ausstellungen zu diesen Themen. Ein Beispiel hierfür ist das Glasmuseum („Musée du Verre“), aber auch das in einem ehemaligen Kloster untergebrachte Fotomuseum „Musée de la Photographie“ gehört zu den Pflichtterminen der Gäste. Darüber hinaus wird es alle großen und kleinen „Baumeister“ freuen zu hören, dass hier einige der größten Baumaschinen der Welt gefertigt werden. Das weltweit bekannte Unternehmen „Caterpillar“ baut in Gosselies gewaltige Radlader und Raupenbagger.