Für alle Urlauber, die während der schönsten Wochen des Jahres vorwiegend historische, interessante und einzigartige (meistens gotische) Bauwerke bewundern wollen, gibt es in Belgien wohl kaum einen besseren Ort als Hasselt, die Stadt im Osten des Landes. Auf mehr als 100 km² gibt es in Hasselt in der Region Flandern (Provinz Limburg. kaum ein Haus, dass die Gäste nicht in einen Zustand versetzt, der irgendwo zwischen Entzücken, Staunen und Ungläubigkeit angesiedelt ist. Der Grund für das reiche architektonische Erbe liegt in der geografischen Lage von Hasselt, denn bereits als einfache Handelsstation zwischen Maastricht und Brügge profitierte der Ort ab etwa 1230 von den Vorzügen eines regen Warenaustausches.
Sofort ins touristische Auge fällt die detailverliebte „Sint-Quintinus-Kathedrale“ mit ihrem ganz aus rotem Backstein gefertigten Hauptschiff und dem unverwechselbaren Glockenspiel. Unweit davon entfernt steht das heutige Rathaus sowie das historische Postamt der Stadt, die ebenfalls dem gotischen Baustil entlehnt sind. Wichtige historische Fundstücke und Zeugen der damaligen Handwerkskunst können in der „Liebfrauenkirche“ („Onze-Lieve-Vrouwkerk“) bestaunt werden und das „Stellingwerff-Waerdenhof – Museum“ beschäftigt sich mit regionaler Geschichte und den Traditionen der Gegend. Eines der schönsten Häuser von ganz Belgien ist zweifellos das „Het Sweert“, ein sehr gut erhaltenes Fachwerkhaus aus der Renaissancezeit. Wem das noch nicht ausreicht, der kann ja außerdem noch das „Jenever – Museum“ (Spirituose, ähnlich Gin), das „Mode – Museum“ oder auch die Statue des belgischen Heimatdichters Hendrik van Veldeke besuchen, zum Ausruhen und Entspannen bietet danach der Japanische Garten von Hasselt erstklassige Möglichkeiten.