Die Hauptstadt der Provinz Hennegau ist Mons, seit 1967 ist sie Sitz des Militärischen Hauptquartiers der NTO, SHAPE. Mons besitzt eine Gesamtfläche von 146,56 qkm und hat etwa 91.000 Einwohner. Die Stadt entstand auf einem Hügel in der Senke des Flusses Henne, aufgrund dessen hat die Stadt wohl auch Ihren Namen Mons, was soviel bedeutet wie Berge. Aufgrund von archäologischen Ausgrabungen in den nahgelegenen Feuersteinbrüchen von Spiennes geht man davon aus, das Mons schon während des Neolithikums und in der Eisenzeit bewohnt wurde.
Die Einwohner zu früherer Zeit, etwa im 18. Jahrhundert, beschäftigten sich hauptsächlich mit Zucker-, Seifen-, Tabak-, Spitzen-, Fayence-, und Tonpfeifenfabrikation, Woll-, und Baumwollspinnerei, Brauerei, Eisengießerei und dem Steinkohlebergbau. Mons besitzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten: die gotische Waltrudiskirche, erbaut worden im Jahre 1460- 1589; das Wahrzeichen der Stadt, der Belfried aus dem Jahre 1661- 1672 im Stil des Barock; das im Jahre 1440 . 1443 erbaute spätgotische Rathaus; das Museum der schönen Künste, das Volkskundemuseum, ein Museum für Pendeluhren, ein Museum für Keramiken, Münzen und archäologischen Sammlungen, ein Naturhistorisches Museum und das Vincent van Gogh Haus, welches sich im nahgelegenen Cuesmes befindet.
Bekannt ist Mons für das alljährliche Fes. am Sonntag nach Pfingsten: Ducasse de Mons. Es besteht aus einer Prozession und einem Prozessionsspiel. Dieses Spiel wurde im Jahre 2005 von der UNESCO in die Liste Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. Ein Aberglauben besagt, dass das kleine Bronze-Äffchen am Eingang des Rathauses von Mons Glück bringen soll, wenn man es streichelt.