In Belgien findet man ja einige Orte, die eher einen beschaulichen Dorfcharakter haben, dafür aber geradezu angefüllt sind mit Besuchermagneten und touristischen Highlights. Auch das kleine ostbelgische Fleckchen Stavelot in der Region Wallonien (Provinz Lüttich) ist ein solcher Ort. Wenngleich das Stadtbild mit seinen Fachwerkbauten, den Parks und Grünanlagen und den teils verwinkelten Gassen einen leicht verschlafenen Charme versprüht, in Sachen Kultur werden hier keine halben Sachen gemacht.
Die Poleposition der Attraktionen nimmt die frisch renovierte und erweiterte Abtei „Abbaye de Stavelot“ ein. In den alt – ehrwürdigen Mauern sind gleich drei wichtige Museen untergebracht, die allesamt einzigartig sind. Das „Museum des Fürstentums Stavelot-Malmedy“ (Geschichte, Kunstwerke), das „Museum der Rennstrecke von Spa-Francorchamps“ (Rennwagen, Rennspiele) und das „Museum Guillaume Apollinaire“ (Werk und Leben des Dichters) informieren sehr übersichtlich, umfangreich und mit teilweise multimedialen Mitteln über ihr jeweiliges Fachgebiet. Unbedingt gesehen haben sollte man auch den zentralen Place St. Remacle von Stavelot der oftmals als Austragungsort für Konzerte, Feste und Aufführungen dient. Wer sich für weitere Attraktionen in der Nähe von Stavelot interessiert, dem sei noch der Naturpark „Hohe Venn“ oder der eindrucksvolle, fast 20 . hohe Wasserfall von Coo ans touristische Herz gelegt. Auch die sportbegeisterten Besucher gehen in Stavelot natürlich nicht leer aus, denn die malerische Landschaft, die üppigen Wälder und die zahlreichen Gewässer sorgen für beste Unterhaltung beim Kajak fahren, beim Mountainbiken, beim Gleitschirm fliegen oder bei einer Quad – Tour durch das Unterholz.