Die Hauptstadt der mittelbolivianischen Provinz Quillacollo ist der gleichnamige Ort mit rund 92.000 Einwohnern. Quillacollo wird nicht nur von unzähligen Touristen besucht, auch viele Gläubige – etwa eine halbe Million pro Jahr . kommen in den Ort, weil er für diese Personengruppe ein bedeutender Wallfahrtsort ist.
Das Erscheinungsbild von Quillacollo ist eine ungewöhnliche, aber nicht unangenehme Mischung aus einstigen Kolonialbauten und modernen Wohn- und Geschäftshäusern. Ein touristisches Mus. für die Gäste von Quillacollo ist ohne Zweifel die Kirche „San Ildefonso“. Neben der Architektur ist vor allem der im Inneren befindliche Altar eine sehenswerte Attraktion.
Ferner ist auch ein Abstecher zu den Thermalquellen von Liriuni unbedingte Pflicht. Neben der eindrucksvollen Landschaft und dem üppigen Grün des „Tunari – Nationalparks“ beeindruckt vor allem die spektakuläre Panoramasicht über das gesamte Tal von Cochabamba.
Auch für die archäologischen Ruinen von Inkarrakay sollten die Besucher etwas Zeit einplanen. Es handelt sich dabei um die Überreste eines religiösen, politischen und militärischen Zentrums der Inkas. Andere mögliche Ausflugsziele sind der Landkreis („Municipio“) Sipe Sipe mit dem riesigen Weinanbaugebiet sowie die Kleinstadt Vinto, die wegen ihrer immergrünen Natur und der unvergleichlichen Schönheit sehr geschätzt wird.
Wer im August nach Quillacollo reist, hat außerdem die einmalige Gelegenheit, an den Feierlichkeiten zu Ehren der „Jungfrau von Quillacollo“ teilzunehmen. Zum Festival „Urkupiña“ („La Fiesta de Urkupiña“) sind regelmäßig mehr als 500.000 Einheimische und ihre Gäste auf den Beinen, um mit farbenprächtigen Kostümen, Musik und Tanz einen Umzug durch den Ort zu veranstalten.