Die brasilianische Millionenstadt Campinas im Bundesstaat Sao Paulo verdankt ihre Existenz und ihren Aufstieg der Baumwolle, dem Zucker und vor allem dem Kaffee, der hier auf dem fruchtbaren Boden besonders gut gedeiht. In der knapp 800 km² großen Stadt mit dem modernen Gesicht leben etwa 1,1 Mio. Menschen, zusammen mit dem Ballungsraum und den Vororten sind es fast . Millionen.
Da Campinas „erst“ 1774 gegründet wurde, sind auch die historischen Bauwerke etwas seltener, als in anderen brasilianischen Städten. Es bleiben aber dennoch genügend bauliche Sehenswürdigkeiten übrig, die es zu entdecken gilt. Dazu gehören insbesondere der schneeweiße Mormonen . Tempel, der alte Bahnhof der Stadt (heute Kulturzentrum), der Wasserturm (mit Aussichtsplattform) sowie einige Universitäten. Auch die aus dem 19. Jahrhundert stammende Kathedrale ist wegen der speziellen Bautechnik (Lehm und Stein) ein oder zwei Blicke wert. Doch die Sehenswürdigkeiten müssen ja nicht immer Hunderte von Jahren alt sein, auch moderne Bauten können den Betrachter zum Staunen bringen. In Campinas schaffen das ganz sicher die hypermoderne Busstation, einige Hotelhochhäuser („Vila Rica“, „Vitoria“, „Mercure“) und das Stadion „Moises Lucarelli“ mit seinen 20.000 Plätzen. Erholung, Spa. und Informationen (und deswegen mindestens einen Urlaubstag wert) ist auch der Park „Lagoa do Taquaral“. Zwischen dem Wissenschaftsmuseum, einem Planetarium, dem Stadion, einer Kart . Rennbahn, dem Erlebnisbad, Booten und Modellflugzeugen kommt sicher keine Langeweile auf. Die Umgebung von Campinas ist ebenfalls besonders reizvoll, weil sich hier zahlreiche Einwanderer aus den Niederlanden angesiedelt haben, unzählige Blumenfelder und das alljährliche Blumenfestival zeugen davon. Außerdem sind einige umliegende kleinere Ortschaften wie beispielsweise Holambra, Aguas de Lindoia und Serra Negra beliebte Kurorte.