Südwestlich des bulgarischen Zentrums liegt die 76.290 Einwohner zählende Stadt Pasardschik (auch: Pazardjik). Der von den Tataren gegründete Ort ist eingebettet in die s. genannte Oberthrakischen Tiefebene, die vor allem wegen ihres fruchtbaren Bodens bekannt ist, den man wiederum auf den hier fließenden Fluss Mariza zurückführt. Ein weiterer Vorteil von Pasardschik ist die verkehrsgünstige Lage direkt an den alten Handelswegen zwischen Sofia im Westen und Plovdiv im Südosten.
Bei diesen Voraussetzungen ist eine landwirtschaftliche Nutzung der Region natürlich nahe liegend. Der Flusslauf, der Boden, die Handelswege und schließlich auch das gemäßigte Klima haben hier eine ausgedehnte Gemüse- und Obstregion hervorgebracht. In Pasardschik wächst s. ziemlich alles, was die Bewohner zum Leben benötigen, angefangen bei Kartoffeln, Getreide, Tomaten, Melonen, Tabak, Wein, Kirschen, Baumwolle und und und…
Zu den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt gehören vor allem das 1864 erbaute Stanislaw –Dospewski . Memorialmuseum und die Muttergotteskirche (Sveta – Bogorodiza . Kirche) aus dem Jahre 1837. Orientalisch wird es dann im ältesten Gebäude des Ortes, der bereits 1540 erbauten Eski-Moschee. Für einen Ausflug in die nähere Umgebung empfehlen sich beispielsweise die Orte Peschtera und Batak, deren Einwohner am Aprilaufstand im Jahre 1876 teilnahmen. In einer kleinen 1813 erbauten Kapelle des Ortes werden die Gebeine der Frauen, Männer und Kinder bis heute aufbewahrt, die dabei ihr Leben lassen mussten.