Urlaub in Schumen

Am östlichen Hang des s. genannten Schumen-Plateaus im Nordosten Bulgariens, etwa auf halber Strecke zwischen Russe und Varna, liegt die Industriestadt Schumen mit ihren ca. 86.600 Einwohnern. Ursprünglich lag der Ort, der seine Existenz einer ehemaligen Festung verdankt, rund . km weiter westlich. Nach der Einnahme der alten Festung wurde auch das alte Schumen verlassen und man gründete den Ort sozusagen ein zweites Mal. Neben der Industrie, die in der Stadt allmählich Fuß fassen konnte, waren es vor allem strategische bzw. militärische Gründe, die Schumen zu erheblicher Bedeutung verhalfen, weil der Ort als Hauptsitz des osmanischen Festungsvierecks Schumen – Russe – Silistra – Warna galt. Die Stadtmauern waren massiv, die Straßen führten in alle Richtungen und die Handwerke brachten das notwendige Geld in die Stadtkasse.

Reise in die bulgarische Stadt Schumen 

Auch heute noch ist die Industrie der wichtigste Wirtschaftsfaktor in Schumen. Es werden vorrangig Maschinen (auch Fahrzeuge) und Artikel der Chemischen -, der Aluminium -, der Textil – und der Nahrungs- und Genussmittelbranche hergestellt. Wer die Stadt Schumen besucht, der wird vor allem zahlreiche religiöse Bauwerke und militärische Überbleibsel vorfinden. So befindet hier beispielsweise die 1745 errichtete „Tombul – Moschee“, die als eine der größten Moscheen des ganzen Landes gilt. Unbedingt sehenswert sind auch der historische Uhrenturm von 1740 sowie die Himmelfahrtskirche. 

Sehenswerte Zeugnisse der Geschichte

Zeugnis über die bewegte militärische Vergangenheit von Schumen legen zum Beispiel die alten ausgegrabenen Stadtmauern, die Büsten berühmter Widerstandskämpfer im Stadtzentrum oder die 1981 eingeweihte Gedenkstätte „1.300 Jahre Bulgarien“ oberhalb der Stadt ab. Zu den Zielen eines kulturellen Stadtrundganges sollten unbedingt das Dramatische Theater, das Puppentheater, die örtliche Kunstgalerie und die reizvollen alten Häuser der Altstadt gehören.