Eine thrakische Siedlung bildete die Grundlage für die heutige bulgarische Stadt Stara Sagora im Zentrum Bulgariens. Zunächst wurden hier Zinn und Kupfer abgebaut und die Landwirtschaft machte bescheidene Fortschritte. Natürlich kreuzten auch damals schon Handelswege in alle . Himmelsrichtungen den Ort, Kleinasien, Mitteleuropa und das damalige römische Reich waren bereits zu dieser Zeit eng miteinander verknüpft in Stara Sagora. Später entstand in Stara Sagora eine relativ blühende Seiden-, Leder- und Kupferverarbeitende Industrie, welche es den Bürgern erstmals ermöglichte, mit eigens produzierten Ware. in den Handel einzugreifen. Im Verlauf des russisch-türkischen Krieges (1877 – 1878) wurde die Stadt beinahe völlig zerstört und leider mehr oder weniger lieblos wieder aufgebaut.
Das heutige Stadtbild von Stara Sagora, das die Heimat für etwa 154.000 Einwohner ist, wird daher auch von veralteten Industrieanlagen und sozialistischen Plattenbauten dominiert. Das bedeutet aber nicht, dass der Ort nicht über reizvolle Plätze und beachtliche historische Sehenswürdigkeiten verfügt. So sind in Stara Sagora noch Reste der großartigen Bäder, Kanalisation und Villen der Griechen, Römer und Thraker erhalten.
Weitere Touristenmagneten sind vor allem das spätantikes Fußbodenmosaik aus dem 4. Jh., der Siedlungshügel Bereketskata Mogila (die größte prähistorische Ansiedlung in Bulgarien) oder auch die zahlreichen Museen, Ausstellungen und Galerien der Stadt. Das Naturkundemuseum aus dem 19. Jahrhundert, die Kunstgalerie, das Observatorium und Planetarium „Juri Gagarin“ oder auch der am Stadtrand gelegene Park der bulgarischen Freiheitskämpfer.