Die bulgarische Stadt Swischtow (auch: Svistov) ist die Hauptstadt des Oblast Weliko Tarnowo und befindet sich am rechten Ufer der Donau, die hier ihren südlichsten Punkt erreicht. Swischtow ist etwa 235 km von Sofia entfernt und hat heute ca. 34.000 Einwohner. Ursprünglich war Swischtow eine alte römische Festung, die auch als Basislager für unzählige Raubzüge und Plünderungen diente. Um das Jahr 600 herum wurde der Ort dann von den Slawen zerstört. Dennoch wurde aus dem wieder aufgebauten Ort eine achtbare und wichtige Handelsstation für die gesamte Region. Geschichtlich trat Swischtow vor allem bei der Unterzeichnung des „Friedens von Swischtow“ im Jahre 1791 in Erscheinung. Dieses Abkommen regelte den genauen Grenzverlauf zwischen Österreich und der Türkei. 1810 brannten die Russe. den Ort vollkommen nieder, doch bereits 10 Jahre später begann erneut eine beachtliche Entwicklung des Ortes, woran sicher auch die Donau und der auf ihr betriebene Handel einen erheblichen Anteil hatte.
Heute hat sich Swischtow zu einer vorzeigbaren und modernen Universitätsstadt entwickelt. Außerdem ist es mehr denn je ein wichtiger Umschlagplatz für Ware. und Erzeugnisse aus allen Kontinenten und Branchen. Sehenswert sind die Bauwerke verschiedenster Epochen in der Stadt. Eine Ausstellung über die alte römische Stadt befindet sich im Dimitar – Nachkov . Haus. Die archäologischen Stätten in der Nähe von Swischtow zeigen die Geschichte aber noch direkter. Darüber hinaus gibt es ein Heimatmuseum mit Exponaten zu neueren Handels-, Handwerks- und Stadtgeschichte.
Es gibt ansonsten im gesamten Stadtgebiet immer wieder sehenswerte Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Ein besonders frühes Exemplar stellt das Kloster St. Peter und Pau. dar, das bereits 1644 erbaut wurde. Außerdem gibt es einige Tempe. wie den St.- Ilias-Tempel oder den Tempel Holy Transformation. Über der Stadt gelegen ist die sehenswerte Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit.