Anyang ist eine alte Stadt, wovon es in China ziemlich viele gibt. Nicht alle haben die gleiche Attraktivität, doch viele können auf ein herrliches Umland und zahlreiche Sehenswürdigkeiten verweisen und sind touristisch dann interessant, wenn man ohnehin in der Nähe ist. Besucht man also die Provinz Henan, kann man eventuell in Anyang vorbeischauen.
Es ist eine . Millionen Bewohner Stadt, in deren Nordwesten die Ruinen von Yin als Freilichtmuseum liegen. Yinxu war im 14. . 11. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung Hauptstadt der Yin-Dynastie. Man fand hier unter anderem Orakelknochen mit den frühesten Schriftzeichen der späteren chinesischen Sprache. Die Anlage wurde 2006 zum UNESCO Weltkulturerbe addiert, weil sie zu den Geburtsorten der chinesischen Kultur zu rechnen ist. Entdeckt wurde diese bedeutende Ruinenstadt im Jahre 1899, sie ist aber nach langer Grabungszeit erst seit 1980 für die Öffentlichkeit zugänglich. Man fand auch einfache Höhlen aus einer Zeit vor 25.000 Jahren sowie verschiedene Königsgräber, die mindesten 4.000 Jahre alt sind. Ein weiteres Besichtigungsziele ist die Wengfeng Pagode auf dem Gelände der Tianning Tempels. Man nimmt aufgrund von Inschriften an, dass die erste Version davon 925 erbaut wurde. Die heutige entstand in der Mingperiode. Sie hat fünf Stockwerke, enthält zahlreiche Wandgemälde und Buddhafiguren und ist das Wahrzeichen Anyangs.