Die chinesischen Provinz Sichuan – oder Sechuan bzw Sezuan – ist nicht nur für die gute und scharfe Küche bekannt, sondern auch für schöne Landschaften. Chengdu ist die Provinzhauptstadt. Sie liegt im Osten von Sichuan, in der Ebene des Roten Beckens, die vom Fuhe Fluss durchquert wird. Für fast 2000 Jahre war Chengdu eines der kulturellen Zentren West- und Südchinas und mehrfach Hauptstadt verschiedener regionaler Reiche. 316 vor Christus wurde das letzte dieser Reiche von einem chinesischen Kaiser erobert und Chengdu gehörte somit zu China.
Nun begann die Region zu erblühen, denn durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem erzielte man hohe Erträge in der Landwirtschaft. Knapp 60 km von der Provinzhauptstadt entfernt kann man die historische Bewässerungsanlage von Duijiangyan besuchen, die seit 2.300 Jahren in Betrieb ist. Sie wurde 2000 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Etwas südlich davon kann man den heiligen Berg der Taoisten besuchen, an dem zahlreiche Tempe. und ein Kloster liegen. Allerdings: ein nicht ganz s. heiliger Vergnügungspark wartet auch auf Besucher.
Besonders beliebt sind das Teehaus und das vegetarische Restaurant, in dem chinesische Küche der Region zubereitet wird. Überhaupt sollte man den Restaurants und Teehäusern Aufmerksamkeit schenken, denn die Küche Sichuans ist bemerkenswert interessant. Der kleine und alte Dasizi Tempel findet sich gleich neben der Fußgängerzone. Es gibt außerdem eine Moschee aus dem Jahre 1742 und verschiedene Parkanlagen aus der Mingzeit. Man kann zudem in der weiteren Umgebung die größte Buddhastatue der Welt besuchen oder auf den heiligen Berg Emei Shan pilgern.