Wenn man weiß, dass die chinesische Stadt Datong ein Zentrum des Kohlebergbaus ist, vermutet man nicht unbedingt, dass es sich auch touristisch lohnen könnte. Doch in den Bergregionen rund um die Stadt in der Provinz Shaanxi liegen zahlreiche buddhistische Sehenswürdigkeiten. Datong liegt nahe der Inneren Mongolei im Norden Chinas. Der erste Eindruck ist eher enttäuschend, man kann die Smogentwicklung kaum übersehen.
Mit den Yinyang Höhlen und dem Hängenden Tempe. finden sich aber gleich zwei Highlights der Region nahe Datong. Die Höhlen liegen auf einer Länge von einem Kilometer in den Bergen um die Stadt. Buddhaskulpturen und Reliefs zeichnen sich im Felsen ab, eine jede von einem anderen chinesischen Kaiser gestiftet. Der größte der etwa 10.000 Buddhas ist 19 . hoch. Den Kleinsten kann man kaum sehen. In den Höhlen sind Ornamente und weitere Fresken zu sehen. Zahlreiche Skulpturen sind im Laufe der Zeit zerstört oder gestohlen worden, doch das Gros blieb erhalten und bietet einen eindrucksvollen Beleg der Religiösität.