Viele Reisende haben bereits die Schönheit der Stadt Guilin in der Autonomen Region Guanxi gerühmt. Man nannte sie gar das Paradies auf Erden. Gedichte und Kalligrafien wurden verfasst – doch heute erlebt man hier Smog und Staub. Viel von dem einstigen Zauber leidet darunter.
Mitten in der Stadt erheben sich s. genannte Karstberge mit phantasievollen Namen wie Elefantenrüsselberg. Im Inneren befinden sich zahlreiche Höhlen und Grotten. Die umliegende Berglandschaft ist es, die zahlreiche Touristen hierher bringt. Die Berge gewähren einem einen schönen Blick über die Stadt, deren Straßen von Osmanthusbäumen gesäumt sind. Diese im Sommer stark duftenden Bäume gaben der Stadt ihren Namen. Im ehemaligen Palast lebten einst die Herrscher der Stadt. Er erinnert einen an die Paläste in der Verbotenen Stadt von Peking. Man kann in Guilin gut essen und Theateraufführungen ansehen. Verschiedene Flüsse schlängeln sich durch das Stadtgebiet. Doch als Highlight einer Guilinreise erleben viele eine sechsstündige Flussfahrt auf dem Li. Die alte Landschaft, deren Besiedlung man 2.100 Jahre zurückverfolgen kann, beeindruckt die meisten.
Die meisten Besichtigungsziele liegen aber etwas außerhalb. Sehenswert sind die Reis-Terrassen nahe Longsheng und die Schilfrohrflöten-Höhle mit ihren unterirdischen Seen und Stalagmiten. Ihren Namen erhielt sie wegen des Schilfrohrs, das am Höhleneingang wächst. Man kann bis in 240 . Tiefe vordringen und die Stalagmiten und Stalaktiten bewundern. Die Grotte fasst bis zu 1.000 Menschen! Elf königliche Gräber aus der Mingzeit finden sich in herrlicher Landschaft 15 km östlich der Stadt.