Hongcun und Xidi gelten als einzigartiges Beispiel für die Zivilarchitektur in der Ming-und Qing-Zeit. So wie die Verbotene Stadt in Peking mit ihren prächtigen Palästen das Leben der Kaiser widerspiegelt, stehen die Dörfer Xidi und Hongcun für den Alltag der einfachen Leute zu jener Zeit. Im Jahr 2000 wurden sie in das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen.
Hongcun ist vor allem bekannt für sein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, das vor 500 Jahren von einem Bächlein am Berge in der Umgebung bis vor die Türen von Einwohner angelegt wurde. Das Dorf ist nur über eine schmale Brücke über einen Seerosenteich zugänglich. Die umstehende weiße Häuse mit geschwungenen Dächer und verzierten Fassaden spiegeln sich im Wasser wider. Das schönste Haus in Hongcun ist die Behesta-Erb Halle, die von einem reichen Salzhändler gegen Ende der Qing-Dynastie erbaut wurde. Mit einer Gesamtfläche von 2000 qm und den wertvollen Holzschnitzereien an den Türen und in den Innenhöfen gilt es als das am besten erhaltene Herrenhaus in der gesamten Region.