Kuqa ist eine der ältesten Städte in den chinesischen Provinz Xinjiang, dem autonomen Gebiet der Uiguren. Auf Uigurisch bedeutet Kuqa „lange Geschichte“. Die Chinesen nannten den Ort lange Qiuzi. Touristisch gesehen ist Kuqa mit großem Potenzial ausgestattet, denn es gilt viel alte Kultur zu erleben. Man weiß allerdings recht wenig über die Geschichte dieser Oase. Erstmals in chinesischen Quellen wird Kuqa um Christi Geburt herum erwähnt.
Die Umgebung wird durch die herrlichen Gebirgslandschaften des Tianshan definiert. Kuqa legt an der ehemaligen Seidenstraße und war daher lange Zeit eine kulturelle Drehscheibe. Auch der Buddhismus kam über die Seidenstraße nach China und machte die Stadt für mindestens 2.000 Jahre zu einer Hochburg des Buddhismus. Man findet noch heute alte Klöster und Grotten mit Wandmalereien in der Umgebung der Stadt. Im dritten Jahrhundert hat man hier mehr als 1.000 buddhistische Tempe. und Stupas gezählt! Es gab mindestens zwei Nonnenklöster. Die eben erwähnten Grotten sind die Größten nach denen von Dunhuang. Die Kutumula Grotte, die Kesir Grotte, die Grotten Tumusilk oder Sionmusimo wurden bereits von 1700 Jahren errichtet. Wiederentdeckt wurden sie zum Teil erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Märkte in der Altstadt sind besonders in der idealen Reisezeit Juli bis September attraktiv. Im Winter herrschen hier jedoch eisige Temperaturen!