Ein Teil der Provinz Sichuan gehörte ehemals zum tibetischen Gebiet von Kham. In Litang leben heute fast 50.000 Einwohner, die Nomaden der Umgebung nicht mitgerechnet. Auch heute ist die Stadt ein Zentrum tibetischer Kultur. Mit 410 . Höhe über dem Meeresspiegel auch eines der höchstgelegenen. Dementsprechend bunt geht es auf den Straßen zu. Überall finden sich Händler, die ihre Waren zum Kauf anbieten.
Der ältere Teil der Stadt erstreckt sich auf den Hügeln. Im Grasland davor ist jedoch rege Bautätigkeit zu beobachten. Auch Litang sucht den Anschluss an die städtische Moderne. Doch Litang ist auch der Geburtsort des Siebten Dalai Lama. In der Nähe des Ortes kann man das größte Gelukpa-Kloster von Kham besuchen, das Litang Si heißt.
Insbesondere in der Stadt Litang kann man heute noch zahlreiche Tibeter und Mongolen antreffen – und wenn man großes Glück hat, kommt man gerade zu den Reiterfestivals. Eine ganze Wochen lang wird dann gefeiert, getanzt und gesungen und man kann anhand der unterschiedlichen Trachten schließen, aus welcher Region und welchem Volk jemand kommt. Spektakuläre Reiterkunststücke, wilde Yakrennen und sogar akrobatische Einlagen begeistern das Publikum. Zu dieser Zeit sind allerdings alle Unterkünfte in Litang ausgebucht. Spontan sollte man diese Fahrt also lieber nicht machen.