Touristisch gesehen ist der chinesische Ort Maoping in der Provinz Hubei ein Glückskind. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind brilliant, weil die Hauptsehenswürdigkeit im Entstehen begriffen ist. Die Rede ist von der Kombination einer Flusskreuzfahrt auf dem Jangtse Kiang und dem Bestaunen des größten Staudammprojektes der Welt, dem gigantischen Drei Schluchten Staudamm. Fast zwei Millionen Menschen mussten im Laufe seines Baus umgesiedelt werden; eine Tatsache, die neben vernachlässigten Umweltaspekten weltweit für viel Kritik sorgte.
Maoping ist ein neu eröffneter Flusshafen Chinas. Der bis dato kleine und unbedeutende Ort liegt direkt am Yangste Kiang, der neun chinesischen Provinzen durchfließt und ein Drittel der Bevölkerung des Landes ernährt. Maoping ist heuzutage ein Ausgangspunkt für Kreuzfahrten auf dem „Vater der Ströme“, die wie Chinesen ihren Jangtse respektvoll nennen. In der Provinz Hubei ist man stolz auf das moderne Staudamm-Projekt – jedenfalls, sofern man nicht umgesiedelt wurde und sein Haus verlor! Aufgrund der berühmten drei Schluchten und der Presse, die das Staudammprojekt auch in Deutschland erhielt, ist diese Reise unter China-Urlaubern beliebter denn je.
Auf die Beeinträchtigungen während der Bauzeit regierten die Veranstalter gelassen und stellten ihr Kreuzfahrtprogramm jeweils auf den aktuellen Stand der Dinge ein. Die Reise startet von Chongqing oder Maoping aus. Unterwegs bieten sich zahlreiche Landausflüge zu Sehenswürdigkeiten wie der Geisterstadt Fengdu mit ihrer Schnee-Jade-Höhle oder zur neu gebauten Stadt Zigui, in der viele der zwangsumgesiedelten Menschen unterkamen. Man kann mit manchen Veranstaltern auch nach Wanzhou oder zur 10-stöckigen Pagode von Shibaozhai fahren. Informieren Sie sich einfach einmal im Reisebüro oder Internet!