Die Region Xiahe liegt im Gebirge auf einer Höhe von fast 3.000 . und entlang des Daxia-Flusses.Sie ist berühmt für das tibetische Kloster Labrang, das als Scheide zwischen der westlichen Region, die weitgehend von Tibetern bewohnt wird und jener, in der die Han-Chinesen leben, fungiert. Historisch gesehen gehörte die Stadt einst zur tibetischen Provinz Amdo, aus der der 14. Dalai Lama stammte.In Xiahe finden sich zahlreiche Restaurants und einige Hotels mit tibetischer Küche, aber zum Teil englischsprachigen Speisekarten.
Da nicht jeder nach Tibet reisen kann – alleine schon der großen Höhe wegen – kann man hier als Pilger oder Urlauber auch tibetisches Klosterleben kennen lernen. Das tibetische Flair in Xiahe ist unverkennbar. Noch herrscht hier nicht die Art neugieriges Sightseeing wie im Kloster Kumbum oder am Potala in Lhasa. Mit einer Reihe von Souvenirständen muss also niemand rechnen!
Der Labrang ist eines der bedeutendsten tibetischen Klöster außerhalb Tibets. Es ist auch eines der Größten und insofern ein eindrucksvolles Kulturmonument. In sechs Fakultäten studierten hier traditionell die Mönche den Dharma, aber auch tibetische Medizin, Astronomie oder tibetischen Tanz. Das Kloster wurde bereits 1708 gebaut und in den nächsten zwei Jahrhunderten ständig erweitert. Es fasste in seiner Blütezeit bis zu 10.000 Mönche. In neuerer Zeit war es in Folge der chinesischen Tibetpolitik teilweise verlassen worden, hat aber inzwischen wieder mehr als 1.000 Studierende unter seinen Fittichen. Den Pilgerweg rund um das Kloster umgeht man im Uhrzeigersinn. Am Interessantesten ist der Besuch zur Zeit wichtiger buddhistischer Feste wie dem Mön Lam Tschenpo Ende Februar oder dem Mondfest im August.