Liest man eine allgemeine Information über die Küche Costa Ricas, findet sich überall die Behauptung, dass beim Kochen hauptsächlich Reis und Bohnen Verwendung finden. Das klingt nicht gerade nach einer Schlemmerorgie, sondern eher nach einem John Wayne Film. Wer nach Costa Rica kommt, stellt fest: Reis und Bohnen gehören nach Ansicht vieler tatsächlich zu einer guten Mahlzeit . aber viele andere Dingen eben auch! Beim Essen sollte man auf die Preise achten. Zu dem in der Speisekarte stehenden Preis werden nämlich ungenannte zehn Prozent Servicegebühr und 13 Prozent Steuer aufgeschlagen! Ein Trinkgeld ist nicht enthalten.
Reis und Bohnen als Gericht sind unter dem Namen Gallo Pinto sehr beliebt und werden bereits zum Frühstück verzehrt. Man bereitet sie mit einer Mischung aus Zwiebeln, Salsa-Sauce und frischem Koriandergrün zu. Das Resultat ist erstaunlich lecker, dazu isst man Spiegeleier oder Rührei und, wer kann, ein Steak. Zu den beliebten Gerichten gehören außerdem Kochbananen, die man gerne gebraten isst . und zwar zu jeder Tageszeit. Man erhält gesalzene frittierte Kochbananenscheiben auch als Snack aus der Tüte im Supermarkt. Stärkehaltige Lebensmittel wie Yucca und Maniok gehören zum Alltag wie die Kartoffel bei uns. Zum Mittag darf es auch mal Steak, Hähnchen, Fisch oder Schmorfleisch geben. Tamales werden in Bananenblättern zubereitet und sind neben den Teigtaschen, die man Empanadas nennt, sehr beliebt. Spanische bzw. mexikanische Einflüsse finden sich in Tortillas und Nachos wieder! Unter den Salaten ist der Ensalada aus Palmenherzen besonders delikat! Guacamole aus zerdrückten Avocados, saurer Sahne und Salz, Zwiebeln und Zitronensaft ist nahrhaft als Dip zu Nachos. Mayonnaisezubereitungen sollte man allerdings wegen der Gefahr von Salmonellen grundsätzlich meiden! Milchreis und Kuchen gehören zu den Desserts. Die Getränke werden gerne mit Kokosnuss verfeinert, auch die alkoholischen. Man nennt diese nahrhaften und erfrischenden Getränke Batidos.