Bochum ist nicht erst seit dem Song von Herbert Grönemeier ein Begriff, hat aber seither Kultcharakter unter Fans des Sängers. Es war wohl das erste Mal, das jemand wagte, seiner Heimatstadt ein solches Denkmal in der deutschen Popmusik zu setzen. Und dann noch einer Stadt im Ruhrgebiet! Dieses beginnt südlich von Münster und ist ein Industrie- und Ballungszentrum aus mehreren Großstädten, die mehr oder weniger eng zusammengewachsen sind. Der s. genannte Ruhrpott ist nicht nur Deutschlands bedeutendstes industrielles Zentrum, sondern auch ein eigenes Universum, das durch ein faszinierendes Kulturangebot und einen eigenen Lebensstil beeindrucken kann.
Bochum hat ein Bergbau-Museum, das mit seinem weithin sichtbaren Förderturm ein Wahrzeichen der Stadt ist. Auch das Eisenbahnmuseum in Bochum Dahlhausen zählt zu den sehenswerten Industriemuseen. Dass es bei all dem auch einen starken Naturbezug gibt, belegt nicht nur der Botanische Garten der Ruhr-Universität. Nördlich der Innenstadt findet man auch den Stadtpark, der bereits 1876 angelegt wurde und damit einer der ältesten Landschaftsgärten im Ruhrgebiet ist.
Kunst und Kultur bieten sich in einem eigens gebauten großen Musicaltheater und in der namhaften Kunstsammlung Bochum. Sehenswert sind auch das Rathaus als wichtigster Repräsentationsbau der Stadt und das Planetarium. Das Heimatmuseum Helfs Hof ist wahrscheinlich älter als 800 Jahre. Das Haus gehörte im Mittelalter zu den s. genannten Galgenhöfen, bei denen der jeweilige Pächter seine Pacht damit entrichtete, bei Hinrichtungen kostenlose Hilfsarbeiten zu leisten. Was Bochum noch zu bieten hat, erfahren Sie durch einen Reiseführer. Oder durchs Hinfahren!