Auch das mecklenburgisch-vorpommersche Boltenhagen war einmal ein Fischerdorf. Wie sollte man seinen Chancen nicht erkennen, ein Seebad zu werden, wenn alle Orte in der Umgebung sie nutzten? Irgendwann um 1803 erkannte jemand, dass der lange Sandstrand noch mehr hergab als eine malerische Kulisee und von da an war es ein Selbstläufer. Schon 1838 wurden die ersten Pensionen und Strandvollen gebaut. Sogar der berühmte Dichter Fritz Reuter quartierte sich hier ein und zu dieser Zeit war Boltenhagen bereits eines der größten Seebäder Mecklenburgs. Der Ort allerdings war eher klein und ist mit heute 2.600 Einwohnern auch die zur Größe einer Stadt gewachsen.
Erholung und Muße stehen im Mittelpunkt der Ferien hier. Von der Seebrücke schaut man den Schiffen nach, die nach Lübeck tuckern und wer seefest ist, kann selber eine Ausflugsfahrt buchen. Wer sich eher für Wanderungen an der Steilküste oder einen Trip ins Steinzeitdorf Kussow interessiert, bleibt besser an Land! Jede Menge Thalassotherapie und Wellness bringt die müden Knochen wieder in Schwung. Kids lernen derweil, wie man Buddelschiffe in die Buddel praktiziert.
Die Umgebung wartet mit zahlreichen Zielen für Radtouren oder Wanderungen auf. Touren durch den Klützer Winkel und zur Marienkirche, ein Besuch im Schloss Bothmer oder eine Spritztour nach Kalkhorst kennzeichnen nur einige der Möglichkeiten. Mühlen, Gutshäuser und Backsteinkirchen können in herrlicher Landschaft entdeckt werden. Die alte Hansestadt Wismar mit Zoo und sehenswerter Altstadt ist keine 30 km entfernt. Dass man in einem Seebad wie Boltenhagen auch reiten und Wassersport betreiben oder Fliegen kann, sei nur nebenbei erwähnt. Ein bisschen was müssen Sie ja auch selber herausbekommen!