Boppard ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz, die vom Weinbau geprägt ist. Sie liegt am oberen Mittelrhein an der größten Rheinschleife. Das gesamte Mittelrheintal ist UNESCO Weltkulturerbe. Vom Aussichtsort Vierseenblick wirkt es durch zwei den Blick behinderne Hügel so, als seien es vier Seen, die man sieht. Boppard ist von viel Wald umgeben. In der Gegend siedelte man schon in der Steinzeit und auch die Kelten und Römer hatten hier ein Lager. Im frühen Mittelalter wurde die Ortschaft erstmals mit ihrem Namen erwähnt. Bis 1302 war die Stadt Freie Reichsstadt und hatte einen Königshof. Später gehörte Boppard zum Kurfürstentum Trier. Mehrere Kriege setzten der Stadt zu.
Am anderen Rheinufer sieht man die Burgen Liebenstein und Sterrenberg, die einen Besuch lohnen. Man nennt sie auch die „Feindlichen Brüder“. In der Nähe liegt der Wallfahrtsort Kamp-Bornhofen mit einem mittelalterlichen Kloster. In der Altstadt vion Boppard findet man zahlreiche Fachwerkhäuser und die mittelalterliche Stadtmauer. Am Marktplatz liegt der Römerpark, der Ruinen eines römischen Kastells aus dem 4. Jahrhundert zeigt. Die spätromanische St. Severuskirche wurde auf den Fundamenten eines römischen Militärbades und einer frühchristlichen Kirche errichtet. Eine Kurfürstliche- und eine Alte Burg mit dem Städtischen Museum, die Karmeliterkirche, das Kloster Marienberg und verschiedene Adelshöfe sind weitere Besichtigungsziele. Zwischen Boppard und Emmelshausen liegt die steilste und landschaftlich schönste Eisenbahnstrecke Deutschlands, die über zwei Viadukte und durch fünf Tunnel führt.