Bremen ist Deutschlands älteste Hafenstadt. Das erstaunt vielleicht ein bisschen, aber die Wurzeln der Stadt reichen bis ins Jahr 965 zurück. Bereits damals war Bremen Bischofssitz und Handelsstadt. Die Mitgliedschaft in der Hanse blieb allerdings nicht immer unproblematisch. Mehr als 500.000 Einwohner leben heute in der Hansestadt Bremen, die auch touristisch einiges zu bieten hat und zur Europäischen Metropolregion Bremen-Oldenburg gehört. Zum Stadtstaat gehört auch das vorgelagerte Bremerhaven.
Das geheime Wahrzeichen Bremens wurden die vier Stadtmusikanten der Gebrüder Grimm. Das offizielle ist der Roland von 1404, der die Freiheit von der Macht der Kirche symbolisierte. Zahlreiche Häuser wie das prachtvolle alte Backstein-Rathaus aus dem Jahre 1405 zeugen von einer großen Vergangenheit. Ungewöhnlich und äußerst sehenswert ist das Museum für Bremer Kirchengeschichte im St. Petri Dom. Doch des Urlaubers absoluter Liebling ist das alte Schnoorviertel mit seinen urigen Lädchen, engen Gassen, schönen Bürgerhäusern und gemütlichen Kneipen. Ehemals lebten die Fischer Bremens hier.
Die Mühle am Wall ist als letzte von ehemals acht Mühlen übrig geblieben, die im 17. und 18. Jahrhundert errichtet wurden. Beim Bummel durch die Innenstadt stößt man neben den historischen Häusern aus der Weser-Renaissance auf zahlreiche Straßencafes und kann einen Bummel entlang der Weser machen. Die Schlachte – eine 1990 sanierte Uferpromenade – lädt heute mit Gastronomieangeboten ein. Wer sich länger auf Bremen einlässt, findet auch eine rege Kultur- und Musikszene und gute Museen. Besonders interessant ist das Überseemuseum.