Zu den schönsten historischen Städten Bayers zählt neben Bamberg, Bayreuth, Nürnberg und Würzburg auch das schöne oberfränkische Coburg. Bis 1918 war die Stadt Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg. Noch heute erhebt sich die zweitgrößte erhalten gebliebene Burg – die Veste Coburg – über der Stadtsilhouette. Die Altstadt Coburgs ist sehr gut erhalten, selbst die Stadtmauer steht noch in Teilen und weist drei Tore auf. Überall stößt man auf sehenswerte historische Bauten, Brunnen, Erinnerungsstätten und Straßenzüge. Von außen ist die runde Stadtanlage deutlich sichtbar.
Am Fuß des Festungsberges liegt der Schlossplatz. Er wird vom ehemaligen Residenzschloss Ehrenburg, den Arkaden mit dem Hofgarten, dem Landestheater und dem Palais Edinburgh umrahmt. Die Burg präsentiert sich heute als Museum. Gleich in der Nähe liegt auch der Markt mit dem historischen Rathaus und dem Stadthaus des Herzogs Johann Casimir. Die älteste Kirche der Stadt ist die Moritzkirche, an der man zwischen 1320 und 1586 gebaut hat. Im Jahr 1530 predigte hier ein hoher Gast während der Osterwoche: Martin Luther. Weitere schöne Kirchen wie die Heiligkreuzkirche und wunderschöne Fachwerkbauten wie die Hahnemühle findet man beim Stadtbummel.
Neben dem Schloss Ehrenburg finden sich noch kleinere Schlösser im Stadtgebiet und in den Vororten. Unter ihnen sind Schloss Falkenegg, Schloss Callenberg und das neugotische Schloss Ketschendorf nennenswert. Letzteres ist heute eine Jugendherberge. Interessant sind auch die an englische Vorbilder angelehnte neugotische Bauensembles! Und auch zahlreiche Jugendstilbauten lassen sich in Coburg finden. Die Zahl der Parks und Schlossgärten ist entsprechend der Zahl der Schlösser hoch. Über die Kunstsammlungen, Museen, Stadtfeste und kulinarischen Erlebnisse müssen wir uns hier der Textlänge wegen leider ausschweigen. Der Kauf eines guten Reiseführers lohnt auf jeden Fall!