Eisleben liegt westlich von Hall. an der Saale und ist als Geburtsstadt und Sterbeort Martin Luthers bekannt geworden! Zusammen mit der Lutherstadt Wittenberg, in der Luther die 99 Thesen an die Kirchetüre schlug, zählt Eisleben zum UNESCO Weltkulturerbe. Es gibt sogar einen Bund der Lutherstädte! Daraus kann man bereits schließen, dass das Geburtshaus Luthers, das Mitte des 15. Jahrhunderts gebaut wurde, zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Eislebens gehört. Man erkennt es an der davor stehenden Büste des mutigen Kirchenreformers. Bei einem Brand der Stadt im Jahre 1698 wurde das Haus schwer beschädigt und in den Folgejahren seitens der Stadtverwaltung restauriert. Schon kurz danach eröffnete man die erste Luthergedenkstätte darin. Das Haus ist somit das erste und älteste Museum auf deutschsprachigem Boden und vielleicht sogar das älteste Museum der Welt. Außerdem kann man die Lutherarmenschule in der Nachbarschaft des Geburtshauses besuchen. Das Sterbehaus Luthers ist heute ebenfalls ein Museum, es befindet sich in einem spätgotischen Patrizierhaus aus dem 16. Jahrhundert.
In der Altstadt findet man ebenfalls Spuren Luthers, aber außerdem lohnen das Rathaus, an dem zwischen 1508 und 1532 gebaut wurde, und das Stadtschloss der Mansfelder Grafen oder die Kirchen Eislebens. Die ehemalige Synagoge wurde in neuerer Zeit restauriert. Als Renaissancebau grüßt die Gräfliche Münze. Auch das alte Gymnasium hat eine lange Geschichte, es hieß bei seiner Gründung noch „Fürnehme Lateinschule“! Beim ausgedehnten Stadtbummel kann man zahlreiche solcher Gebäude aus alter Zeit finden. der “Eislebener Wiesenmarkt“ gilt als das größte ostdeutsche Volksfest und findet immer im September statt. Wundert es, dass dieses Fes. auf ein bereits im 15. Jahrhundert abgehaltenes Marktgeschehen zurückgeht?!