Erfurt ist vieles. Im Mittelalter konnte die Stadt als eine der bedeutendsten Städte Deutschlands auftrumpfen. Bereits 742 finden sich erste schriftliche Namenerwähnungen. Es war der Export einer aus Waidpflanzen gewonnenen Farbe, der den wirtschaftlichen Erfolg bedeutete. So konnte man auch 1392 eine eigene Universität gründen! Später allerdings brachte das aus der neuen Welt eingeführte Indigo einen wirtschaftlichen Niedergang, den erst die Industrialisierung stoppen konnte. Neben der administrativen Funktion als Landeshauptstadt und der Entwicklung zu einem Verwaltungs-, Dienstleistungs- und Handelszentrum in Thüringen, ist die Stadt heute auch kulturelles Zentrum des Freistaates.
Das kulturelle Erbe Erfurts zeugt von jahrhunderte alter Tradition als reiche Handelsstadt. Das historische Stadtzentrum wartet mit einer Vielzahl sakraler Bauten und imposanter Bürgerhäusern auf. Der gotische Mariendom und die Kirche St. Severin sind weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Im Sommer werden auf den Domstufen musikalische Festspiele mit Opernaufführungen gegeben. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen die bewohnte Krämerbrücke und der Fischmarkt mit dem schönen Rathaus. Die Universität konnte einen geistig-kulturellen Aufschwung durch Martin Luther und den Erfurter Humanistenkreis erlangen. Die Museen Erfurts stellen wertvolle Sammlungen mittelalterlicher Kunstschätze, wichtige ethnografische Zeugnisse Thüringens oder eine der attraktivsten naturkundlichen Sammlungen Deutschlands aus. Der Altstadtkern gehört zu den größten denkmalgeschützten Altstadtkernen in Deutschland und wird kombiniert mit moderner touristischer Infrastruktur.
Die Erfurter Gartenbauausstellung ist eines der Highlights in Sachen Natur. Auch die Lage Erfurts am Thüringer Wald ist perfekt geeignet zu Erkundungen in der Landschaft Thüringens. Na dann: los!