Eines der größten Ferienresorts Nordeuropas soll frischen Wind in den strukturschwachen Hohen Norden bringen. Bei Kappeln an der schönen Schlei will man noch in diesem Jahr den ersten Spatenstich tun. Die Planungen für den Bau von Port Olpenitz sind abgeschlossen. Die Anlage wird auf dem ehemaligen Marinestützpunkt Olpenitz entstehen und die letzten Gebäude sollen im Jahre 2012 fertig gestellt werden. Und weil man mit reichlich Interesse rechnet, gibt es bereits eine eigene Homepage, wo man den Fortgang des ehrgeizigen Projektes verfolgen kann.
Entstehen soll eine maritime Hafenstadt der Extraklasse, zu der eine Marina mit mehreren tausend Liegeplätzen gehören wird. Die erstklassigen Segelreviere der Schlei und der Ostseeküste geben diese Größenordnung auf jeden Fall her. Dazu sollen sich hochwertige Ferienhäuser mit eigenen Bootsstegen, kleine Läden und Restaurants und ein Freizeitangebot gesellen, von dem man in Deutschland bisher nur träumen konnte – s. die Bauplaner und Investoren. Hier soll man hochwertigen Segelurlaub in einer Traumkulisse machen können – und zwar ohne erst ins Ausland fahren zu müssen. Die Idee ist gut, denn die Strukturschwäche des Hohen Nordens ist besorgniserregend und man hat schon seit Jahrzehnten den Bau einer Anlage oder eines Ferienparks gefordert. Die Lage direkt vor den Toren der Stadt Kappeln ist ideal. Der Tiefseehafen der ehemaligen Marineanlage kann leicht ausgebaut werden, das Areal ist weitläufig. Die Investorengruppe hat bereits Erfahrung beim Bau des Hafendorfes Rheinsberg in der Mecklenburger Seenplatte gesammelt.
Die Vision einer touristischen Belebung der strukturschwachen Region scheint zu glücken. Allerdings: was macht man auf der Nordseeseite?!