Friedrichshafen liegt am Nordufer des Bodensees. Zusammen mit Ravensburg und Weingarten bildet man ein Oberzentrum in Baden-Württemberg. Die Lage in einer weiten Bucht des Bodensees hat natürlich touristische Vorteile, dazu kommt die interessante Geschichte der Stadt. Benannt wurde Friedrichshafen nach dem ersten württembergischem König, Friedrich I. Damals war die Stadt ein privilegierter Freihafen und Umschlagplatz für Handelsgeschäfte mit der Schweiz. Im 19. Jahrhundert hatten hier die württembergischen Könige ihre Sommerresidenz, in deren Nähe sich auch zahlreiche hohe Beamte und Würdenträger ansiedelten. Das industrielle Zeitalter prägte vor allem Ferdinand Graf von Zeppelin, der hier die ersten Luftschiffe bauen ließ. In Folge dessen siedelten sich weitere Flugzeugbauer an. Auch heute sind die damaligen Firmen noch wichtig für die Wirtschaft, haben sich aber inzwischen inhaltlich weiterentwickelt. Die Lage an der oberschwäbischen Barockstraße und am Bodensee sorgt heute für touristische Impulse.
Der Bodensee steht im Zentrum der Attraktivität. Er kann per Schiff oder Zeppelin erkundet werden. Museen wie das Zeppelinmuseum, das Schulmuseum und ein Feuerwehrmuseum, eine reichhaltige Musikszene, Kunstwerke im Öffentlichen Raum oder Kulturveranstaltungen erwarten Besucher! Zu den schönsten historischen Bauten gehören die Schlosskirche, der Stadtbahnhof und der Hafenbahnhof, der heute ein Museum ist. Zu den bekanntesten Festen zählt das Seehasenfest, das sommerliche Kulturufer am Bodensee, ein kulinarisches Stadtfest, das Christkindlsfest oder die Fastnacht. Kulturcafes und das Graf-Zeppelin-Haus als Kultur- und Kongresszentrum bieten weitere Veranstaltungen. Der Friedrichshafener Geschichtspfad und der Zeppelin-Pfad verbinden mit der Stadtgeschichte.