Urlaub in Friedrichstadt

Friedrichstadt gilt wegen seiner grachtenähnlichen Wasserstraßen und alten Häuser seit langem als Holländerstadt. Die Stadt liegt zwischen den Flüssen Eider und Treene in Nordfriesland. Man kann Friedrichstadt getrost als Kulturdenkmal ansehen. Der Ort wurde 1621 durch einen Herzog gegründet und sollte eine Handelsmetropole werden. Um das zu gewährleisten, holte er niederländische Remonstranten nach Fiedrichstadt und sagte ihnen Religionsfreiheit zu. Diese Tatsache zog alsbald auch andere religiöse Gruppen wie die Mennoniten und Juden an. Die Bauten der niederländischen Backsteinrenaissance und die Grachten sind also tatsächlich holländischer Natur und eine einmalige touristische Sensation in dieser Region. Der Grund, warum Niederländer geholt wurden, war nahe liegend: sie waren damals die besten Wasserbauer. Die nun entstehende Stadt wurde nach dem Schachbrettmuster konstruiert.

Reise nach Friedrichstadt

Das Eidersperrwerk schützt den wasserreichen Ort heute vor den Auswirkungen der Sturmfluten. Die Nähe der Städte Heide, Husum und Rendsburg sowie Kiel zieht zahlreiche Tagesausflügler von hier nach dort. Die größte Sehenswürdigkeit ist das Stadtbild selbst. Hier reihen sich malerische Häuser und Lädchen aneinander, an denen die Hausmarken ins Auge fallen. Die älteste stammt von 1622. Man sollte auch den Kirchen einen zweiten Blick gönnen, insbesondere der niederländischen Remonstranten. Im Museum für die Friedrichstädter Stadtgeschichte kann man die Geschichte der Stadtgründung genauer nacherleben. Interessant ist auch das Tischlereimuseum. Außerdem gibt es noch ein Puppen- und Spielzeugmuseum. Dass eine Stadt am Wasser auch zahlreiche Wassersportarten und Festivitäten anbietet, versteht sich von selbst. Am bekanntesten sind der Ostereiermarkt und das Drachenbootfestival sowie der Lampionkorso auf den Grachten zu den Friedrichstädter Festtagen. Wer mag, unternimmt eine Grachtenfahrt.