Gera dürfte vielen aus dem ehemaligen Osten bekannt sein, denen im ehemaligen Westen aber eine Unbekannte. Schön, dass wir nun beide Nachholbedarf haben und Orte erobern können, die wir nicht kennen. Und wer Gera nicht kennt, hat etwas nachzuholen! Es ist eine Stadt in Thüringen mit einem Renaissance-Rathaus und alten Bürgerhäusern. In seiner Nähe liegen die alte Universitätsstadt Jena oder der Luftkurort Friedrichroda mit Schlossruine und herrlichem Schlosspark, sowie Gotha mit dem Schloss Friedenstein und die Reichsstadt Nordhausen mit spätgotischem Dom und der Rolandstatue am Renaissance-Rathaus.
Was man an Sehenswürdigkeiten in Gera und dem Landkreis Greiz aufzählen kann, ist bemerkenswert. Der Reigen beginnt bei der Osterburg in Weida, einem mittelalterlichen Landsitz der Vögte. Kunst gibt es im romanischen Kloster Mildenfurth zu sehen, das heute eher ein Schloss als ein Kloster ist. Im Unteren Schloss in Greiz bietet sich hingegen eine Schauwerkstatt zum Thema Textilien. Das Obere Schloss sollte man auch besichtigen. Das Sommerpalais in Greiz bietet eine Kupferstichsammlung und ein Satiricum, im Märchenwald Wünschendorf geraten Kinder in Verzückung.
In Gera selbst wartet die Orangerie, eines der wenigen gut erhaltenen Bauwerke preußischer Herrscher. Das Otto-Dix-Haus stellt originale Zeichnungen des Meisters aus. Im Tierpark finden Kinder und Familien Kurzweil und eine Parkeisenbahn. Unter dem Altstadtkern kann ein Höhlensystem besichtigt werden, das aus einem Labyrinth unterirdischer Gänge besteht. Ein idyllischer Fahrradwanderweg führt von der Quelle der As in Tschechien durch das Thüringer Voigtland bis nach Halle. Dass wir damit noch lange nicht alles benannt haben, was eine Reise nach Gera spannend macht, versteht sich von selbst! Etwas sollen Sie ja auch noch zu entdecken haben.