Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands. Sie liegt in Sachsen und in der Oberlausitz an der Grenze zu Polen. Ein Teil der Stadt liegt heute jenseits der Grenze und heißt Zgorzelec. Touristisch ist Görlitz interessant, weil im Innenstadtbereich zahlreiche Häuser aus der Spätgotik, der Renaissance, dem Barockzeitalter und der Gründerzeit stehen. Der Ort blieb im Zweiten Weltkrieg fast völlig von Zerstörungen verschont. Insgesamt .500 Baudenkmäler in bestens saniertem Zustand bieten eine wahre Augenweide.
Mit einer der am besten erhaltenen Altstädte Mitteleuropas kann Görlitz touristische Pfunde ins Spiel bringen. Man will sich gemeinsam mit dem benachbarten Zgorzelec als Kulturhauptstadt 2010 und um die Aufnahme in das Unesco Weltkulturerbe bewerben! Historische Kaufhäuser, Bürgerhäuser aus der Gründerzeit, diverse Türme aus der ehemaligen Stadtwallanlage und barocke Kirchen fallen überall ins Auge. Eine rege Kulturszene bietet unter anderem deutsch-polnisches Theater. Die Museumslandschaft deckt alles von der Historie bis zur Moderne ab. Jüdische Gedenkstätten finden sich zahlreich. Der Görlitzer Naturschutz-Tierpark bietet neben der Kulturinsel Einsiedelei, dem Stadtpark und der Landeskrone Naturerlebnisse. Zu den regelmäßigen Stadtfesten und Events gehören das Altstadtfest, historienträchtiges Sommertheater in historischer Kulisse, Fimtage und Opernball, Musiknächte und Jazztage, Storchenfeste und Kurzfilmfestivals. Kulinarisch ragen schlesische Gerichte wie der berühmte Mohnkuchen heraus.