Gotha hat als touristischer Ort nicht nur zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten, sondern auch einen tiefen Blick in die Historie und einen Zugang zum Thüringer Wald. Die Stadt in Thüringen wurde im Jahre 775 erstmals erwähnt. Sie lag damals im Schutz der Burg Grimmenstein. Doch nichts ist sicherer, als dass die Geschichte über einen hinweggeht und Dinge ändert. Wir können jeweils nur den Jetzt-Zustand betrachten und gewisse Einblicke in das gestern erlangen.
Der Bummel durch die alte Stadt sollte am Schlossberg beginnen wo auch die Altstadt beginnt. Das Wahrzeichen von Gotha ist heute die Burg Friedenstein, die den größten Schlossbau in Thüringen darstellt. Der Englische Garten, der zum Schloss gehört, ist der älteste Europas. In der Burg finden sich die Museen der Stadt neben Theatern, Bibliotheken und dem Staatsarchiv. Das Ekhoftheater kann als historischer Bau noch mit der originalen barocker Bühnentechnik aus dem Jahre 1683 aufwarten. Interessant sind die unterirdischen Kasematten, die Minenschächte und Büchsengalerien aufweisen. Am Schlosspark kann man die Orangerie mit dem Schloss Friedrichsthal, dem Winterpalais und dem Prinzenpalais finden. Ein Museum für Volksgeschichte und ein Museum der Natur finden sich auch. Die Wasserkunst am Schlossberg führt einen in die historische Altstadt mit dem Rathaus und dem Maria-Magdalenen-Hospital. In der gotischen Augustinerkirche predigte manchmal ein Mann namens Martin Luther! Neben ihr steht das älteste Augustinerkloster Thüringens. Im Gothaer Tivoli wurde 1875 eine Partei gegründet, die sich später in SPD umbenannte. Geschichte überall!
Dass es auch Stadtfeste wie das Gothardusfest und zahlreiche kulturelle Angebote zu finden gibt, sei nur nebenbei gesagt. Schließlich wollen wir ja, dass Sie einfach mal hinfahren!