Jeder Ostseebadeort hat seine eigene Klientel, die zum großen Teil gewachsen ist. Welcher Menschenschlag nach Grömitz kommt, ist nebensächlich. Wichtig ist aber, dass die meisten Gäste seit Jahren hierher kommen – und das, obwohl der Strand die einzige Attraktion des Ortes ist. Hier zählt nichts als Erholung. Der morgendliche Blick auf die neblige Ostsee, das Bummeln entlang der ellenlangen Promenade, ein abendlicher Blick von der belebten Seebrücke, das Kaufen frischen Fisches von den Kuttern im Hafen, ein gemütlicher Flohmarktbesuch – all dies ist möglicher Tagesablauf, der den Blick von Stress und Hektik zum Frieden hin lenkt. Die sportlicheren Naturen fahren mit dem Bus nach Kellinghusen und wandern am Strand entlang zurück nach Grömitz. Auch ein Abstecher in das ehemalige Klosterdorf Cismar ist sehr beliebt. Heute ist dort eine Künstlerkolonie zu finden.
Wer Grömitz liebt, der stört sich nicht an der zweckmäßigen Hässlichkeit eines Ortes, der seit den siebziger Jahren nicht allzu viel getan hat, um schöner zu werden. Schönheit ist relativ! Außerdem: der Grömitzer Yachthafen strahlt in neuem Glanz und ist ein absolutes Highlight geworden. Die Moderne wird kommen, soviel ist sicher. Nur nicht zuviel, bitteschön, denn dann geht anderes verloren!
Randwandern und Joggen, Golfen und Baden gehen, Segeln und Surfen sind möglich. Ein Minizoo, ein Wellenbad und ein Indoor Kinderspielplatz sind bei Regen eine Alternative gegen Langeweile unter den Kids. Auch die Nähe des Hansaparks in Sierksdorf ist verlockend. Ostseerundfahrten und Schiffsausflüge nach Travemünde runden das Angebot ab. Und dann war da noch die Ostsee an sich. Und gut! Genau deswegen kommt man schließlich.