Halle kann auch darauf zurückblicken, dass ein gewisser Herr Luther einst in seiner Marienkirche gepredigt hat. Das war 1529. Eineinhalb Jahrhunderte später wurde der Komponist Händel hier geboren und wird noch heute mit den Händelfestspielen geehrt. Die Stadt in Mitteldeutschland hat heute etwa 232.000 Einwohner und ist damit die bevölkerungsreichste Stadt Sachsen-Anhalts. Zu Zeiten der DDR war Hall. als Standort der Chemieindustrie bekannt, nach der Wende hat man sich aber zu Gunsten der Technologie umorientiert und setzt auf den Technologiepark Weinberg Campus und die Lebensmittelindustrie.
Die Lage der Stadt an der Leipziger Tieflandbucht und östlich der schiffbaren Saale ist schön. Der Hufeinsensee ist der größte See und Saale und Elster durchfließen die Stadt. Bereits in der Vorzeit wurden die halleschen Salzquellen wirtschaftlich genutzt. 1281 resultierte daraus die Mitgliedschaft in der Hanse. Die spätere Geschichte war bunt, doch immerhin brachte der zweite Weltkrieg für Halle nur geringe Zerstörungen mit sich. So kann sich heute eine fast vollständig erhaltene Altstadt mit einer historischen Bibliothek und dem größten Fachwerkhaus Europas dem Besucher präsentieren.
Zahlreiche Theater, Konzerthallen und Bühnen sorgen für den kulturellen Aspekt. Das Halloren- und Salinenmuseum macht mit dem Salzabbau vertraut, das Händelmuseum erinnert an den großen Meister der Töne. In der Moritzburg ist heute das Landesmuseum zu finden. Modernere Geister werden sicher das Beatlesmuseum interessant finden! Außerdem gibt es ein Historisches Straßenbahnmuseum und viele andere Museen zu entdecken.
Baulich krönen die Burg Giebichenstein, der Leipziger Turm, der Rote Turm an der Marktkirche oder der Hallesche Dom als ältestes Bauwerk der Stadt. Als Naherholungsgebiete laden die Saaleaue, die Dölauer Heide oder die Peißnitzinsel ein. Ein Bergzoo und ein Botanischer Garten verdichten die Grüninseln im Stadtgebiet. Zahlreiche Stadtfeste und Sportevents verschönern den Kalender.