Als Urlaubsziel ist Helgoland nur für wenige Menschen interessant, aber als Ausflugsziel dafür umso mehr! Man muss an schönen Tagen mit reichlich Besuchern auf der Insel rechnen, die nicht nur dem zollfreien Einkauf etwas abgewinnen können, sondern auch den Alkoholkonsum. Genau das hält zunehmend die Dauerurlauber ab. Die markante Nordseeinsel aus rotem Buntsandstein ragt mit ihren Steilküsten 61 . hoch aus dem Meer empor. Sie ist gekennzeichnet durch das s. genannte Oberland, das man mit einem Fahrstuhl oder über 260 Treppenstufen vom Unterland aus erreichen kann. Die Insel selbst bietet keine Badestrände, aber die vorgelagerte Insel namens Düne macht das wieder wett. Man kann leicht hinübersetzen und hat vielleicht sogar das Vergnügen, die hier ruhenden Seehunde und Robben bewundern zu können.
Das Naturdenkmal und Wahrzeichen Helgolands ist die »Lange Anna«, ein markanter Felszacken neben der Hauptinsel, der als Brut- und Nistplatz für Seevögel dient. In den Sommermonaten kann man vom Lummenfelsen den Sprung der Lummen in die See beobachten. Die Geschichte Helgolands ist bunt und kulminierte in der britischen Besetzung 1807 und der weiteren Verwendung als britische Kolonie! Das verhinderte die Entwicklung des erfolgreichen Seebades aber keineswegs. Vielleicht beförderte es sie sogar! Die bunt bemalten Hummerbuden am Hafen dienen heute nicht mehr den Fischern, sondern den Souvenirhändlern und anderen. Ein kleines James-Krüss-Museum und der Leuchtturm sind touristische Anlaufpunkte, aber meistens macht man ohnehin eine komplette Inselumrundung.