Den berühmtesten Bürger aus Kerpen – eigentlich sind es sogar zwei! – kennt wohl jeder: Michael Schuhmacher, ehemals Rennfahrer bei Ferrari. Sein Bruder war weniger gewinnträchtig, ist aber genau s. berühmt. Die nordrhein-westfälische Stadt im rheinischen Braunkohlerevier liegt gleich neben Köln. Die erste Urkunde mit dem Ortsnamen kennt man aus dem Jahre 871. Nach wechselvollen Besitzverhältnissen schuf man den heutigen Ort durch Eingemeindungen von Nachbarorten. Die Stadtzeile haben eine eigene Identität und sind von Grüngürteln umgeben. Auch heute noch müssen Staddteile dem Bergbau weichen. Manheim beispielsweise wird bis 2022 dem Tagebau Hambach weichen müssen. Die Bewohner werden umgesiedelt, wie dies auch in der Vergangenheit mehrfach geschah.
Das Adolph-Kolping-Museum, das Haus für Kunst und Geschichte und das Museum H.J. Baum sind sehenswert. Interessanter für Rennfans ist aber die Villa Trips, die als Museum der Rennsportgeschichte insbesondere dem Grafen Berghe von Trips ein Denkmal setzt. Auch die Brüder Schumacher haben ein eigenes Rennsportmuseum eingerichtet. Spannend sind auch das Schreibmaschinenmuseum, das Naturkundemuseum oder das Traktorenmuseum der Gebrüder Stollenwerk. Wer lieber historische Bauwerke genießt, sollte den Stadtkern begutachten. Die Stiftskirche, Schloss Lörsfeld mit seinem sehenswerten Schlosspark, Burg Mödrath, der Judenfriedhof, Burg Hemmersbach, Burg Bergershausen oder Schloss Türnich sind die baulichen Glanzlichter. Auch Naturlandschaften sind in Kerpen geboten. Dass man auch der Kartbahn der Schuhmachers einen Besuch abstattet, darf angenommen werden.