Kühlungsborn ist ein Ostseebad an der mecklenburgischen Ostseeküste im Landkreis Bad Doberan. Es ist der größte Bade- und Erholungsort Mecklenburgs, der 1938 durch Zusammenschluss dreier Gemeinden entstand. Den Titel eines Seebades erhielt er allerdings erst 1996. Benannt ist der Ort nach einem Höhenzug namens Kühlung, auf dem der Leuchtturm Bastorf liegt. Kühlungsborn kann mit der längsten Strandpromenade Deutschlands aufwarten und hat einen sechs Kilometer langen Strand.
Die ersten Badegäste kamen um 1881 nach Kühlungsborn. Damals reiste man noch mit der Pferdekutsche an. Es gab bereits einen Badeverein und Logierhäuser sowie Planungen für eine Warmbadeanstalt und eine Promenade. Dabei kam es verschiedentlich zu Differenzen zwischen den drei bereits erwähnten Gemeinden, die sich oft als Konkurrenz begriffen statt als Ergänzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen sich hier viele Flüchtlinge nieder und später folgte die Verstaatlichung vieler Betriebe. Die Vergabe der Ferieneinrichtungen erfolgte nun nach strengen Richtlinien. Als DDR-Bürger konnte man nicht einfach Urlaub in Kühlungsborn machen. Die Wiedervereinigung 1989 brachte eine Sanierung des historischen Ortskern mit sich, es mussten aber auch etliche marode Bauten abgerissen werden. Eine kluge Bauregelung verhinderte, dass Hochhäuser in Strandnähe errichtet wurden und der neue Bootshafen erwies sich bald als Renner. Was es sonst noch zu erleben und sehen gibt, sollte man demnächst mal vor Ort erkunden.