Urlaub in Moritzburg
August der Starke vergnügte sich mit einem Gefolge von Fürsten auf zahlreichen Jagden in den Wäldern rund um Sachsen. In Moritzburg, das nur 14 km vom
Hof entfernt lag, hatte man ein Jagdschloss. Da diesem lebenslustigen August bald zu klein erschein, erweiterte er es hier und da, bis es eines der prachtvollsten Barockschlösser der Gegend war. Mit seinen künstlichen Teichen ist es eine wahre Augenweide, auch in seinem prunkvollen Inneren.
Reise nach Moritzburg
Heute ist das Schloss Moritzburg ein beliebtes Barockmuseum. Zahlreiche Teile der Innenausstattung sind bis heute erhalten geblieben, vor allem eine großartige Sammlung von Möbeln aus dem 18. Jahrhundert inklusive zahlreicher Porzellanarbeiten, Gemälde und Kutschen aus der Barockzeit. Die kostbare Festtafel Augusts wurde vor Kurzen originalgetreu im damaligen Speisesaal aufgebaut, eingedeckt mit fürstlichem Geschirr aus Meißner Porzellan. Kunstvolle verzierte Ledertapeten zieren die Wände. Das Federzimmer war damals mit tausenden von bunten Vogelfedern geschmückt und ist nach seiner Restaurierung seit 2003 wieder zugänglich.
Sehenswertes in Moritzburg
Weitere Glanzlichter sind eine der grandiosesten Geweihsammlungen Europas und zahlreiche Statuen, Vasen und Putten im Schlossgarten. Das nahe gelegene Fasanen-Schlößchen von 1769 wurde zum Museum für Vogelkunde und Vogelschutz, eingerichtet. Dazu passt ein Tiergehege, das zwischen beiden Schlössern liegt. In den königlichen Karpfenteichen kann man jedes Jahr im Oktober den amüsanten "Moritzburger Fischzug" erleben. Der Ort Moritzburg in Sachsen profitiert touristisch natürlich erheblich von der Existenz dieser Gebäude. Neben dem malerisch gelegenen Schloss kann man noch das Haus des Pferdes, das Käthe-Kollwitz-Haus, einen Leuchtturm und ein Landesgestüt besuchen oder Windmühle und Wildgehege mit einer Visite bedenken.